
Aktuelles von den mitBürgern
Stellungnahme mitBürger Einschleifer Grassach
Wie so oft in letzter Zeit wurde in der Presse nur auszugsweise aus der Stadtratssitzung berichtet. So erfährt man dort zwar, dass Hans Glück, die Verwaltung und auch der Bürgermeister von Gottfried Ganisl auf die Zwischenlager-Fläche bereits Mitte Juli aufmerksam gemacht wurden. Nicht berichtet wurde aber über unser wichtigstes Anliegen zu dem Thema: In der Stadtratssitzung wurde durch das Straßenbauamt bestätigt, dass auf der Fläche Baumaterialien, Schnittgut und Maschinen zwischen gelagert werden sollen. Es soll aber bei Bedarf auch Straßenaufbruch-Material zwischen gelagert werden, bei dem noch nicht sicher ist, ob es Teer bzw. Pech (PAK-haltige Stoffe) enthält. Dieses Material soll dort solange gelagert werden, bis es beprobt wurde und die Proben ausgewertet sind. Das Material kann erst dann in die entsprechende Deponie geschafft werden. Die Lagerung dieses Materials ist auch der Grund, warum die Fläche nun geteert wurde, da das Bayrische Landesamt für Umwelt in seinem Merkblatt Nr. 3.4/1 vom 1.3.2019 fordert, dass solche Flächen wasserundurchlässig sein müssen. Für diese Rückhalteeinrichtungen wird dort weiter gefordert, dass bei einer Lagerung im Freien ohne ausreichende Überdachung eine gesicherte Entwässerung gegeben sein muss. Unsere Frage an das Straßenbauamt ist nun, wie die gesicherte Entwässerung in Grassach aussieht. Es gibt dort keinen Kanalanschluss und es ist anscheinend nur an der ST2105 ein Rückhaltebecken für das Oberflächenwasser aus der Lagerfläche vorgesehen. Wird das dort gesammelte Wasser abgepumpt oder aber welche sonstigen Maßnahmen sind geplant, um zu verhindern dass PAK-haltiges Oberflächenwasser in das dortige Grundwasser gelangt? Dies ist ein dringendes Anliegen der dort angesiedelten Landwirte, da das Grundwasser über Brunnen zum Tränken des Viehs verwendet wird. Falls diese Frage nicht ausreichend geklärt wird, fordern wir eine regelmäßige Überprüfung der Qualität des Grundwassers durch den Landkreis.